Tatort Region 2025

Zum Zusammenwirken von Hochschule und Region
Ein Weiterbildungsangebot für Führungskräfte

Der Hintergrund und die Ziele

Im dynamischen Wettbewerb von Standorten gilt die Innovations- und Anpassungsfähigkeit an die sich laufend ändernden technologischen, politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen als zentraler Erfolgsfaktor. Dabei kommt dem Zusammenspiel zwischen Wissenschaft (Hochschulen, Forschungseinrichtungen etc.) und Praxis eine wichtige Funktion zu: Je besser es gelingt, den Austausch zwischen diesen beiden Systemen vor Ort wirkungsvoll und fruchtbar zu gestalten, desto besser sind die Zukunftsperspektiven der jeweiligen Standortregionen.

In den vergangenen Jahren hat sich dieses Zusammenspiel stark verändert. Sowohl die Akteure im Wissenschaftssystem als auch die Intermediäre der Innovations- und Wirtschaftsförderung, die als „Vermittler“ zwischen Wissenschaft und Praxis dienen, müssen ihre bisherigen Aktivitäten, aber auch ihre konzeptionellen Modelle kritisch hinterfragen. Von den Hochschulen werden neben Transfereffekten, zunehmend auch kooperative Aktivitätseffekte als regionale Partner erwartet. Hinzu kommt, dass - obwohl die Region als Bezugsebene der Hochschulen zunehmend an Interesse gewonnen hat - die Hochschulen komplexe Organisationen sind, die mit ihren Aktivitäten in Lehre, Forschung und gesellschaftlichem Engagement auf unterschiedliche räumliche Ebenen zielen.

In den Organisationen, die sich mit dem Zusammenspiel von Wissenschaft und Praxis beschäftigen, wirken heute Verantwortliche mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und Werdegängen - damit meist auch mit heterogenen Kenntnissen zu den Erfolgsfaktoren für ein wirkungsvolles Zusammenspiel von Wissenschaft und Region, mit spezifischem Erfahrungswissen und fokussierten Perspektiven. Trotzdem existieren noch wenige Angebote zur Weiterbildung und zum Erfahrungsaustausch, die sich an den spezifischen Bedürfnissen dieser Mitarbeitenden orientieren.

Mit dem Angebot Tatort Region „Zum Zusammenwirken von Hochschule und Region“ soll diese Lücke geschlossen und ein entsprechendes Seminar für Verantwortliche aus diesen Bereichen angeboten werden. Erstmalig wurde dieses Angebot 2022 erfolgreich durchgeführt und erhielt äusserst positive Rückmeldungen. In dem Seminar werden aktuelle wissenschaftliche Diskussionen vorgestellt, auf den spezifischen praktischen Bedarf der Teilnehmenden transferiert und es wird gleichzeitig viel Raum für den konkreten Erfahrungsaustausch gegeben.

Die Themen

  • Regionale Innovationssysteme, Triple Helix und Third Mission - eine wissenschaftliche Einführung

  • Regionalisierung als strategische Kernaufgabe einer Hochschule

  • Cluster, Smarte Spezialisierung, regionale Transformation mit Blick auf die Rolle der Wissenschaft

  • Bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung – was können Hochschulen hierzu leisten

  • Real Labore, Innovationsallmende – neue Formen der aktiven Wissenskooperation

  • Im Dialog mit der Gesellschaft: Wissenschaftskommunikation als Instrument des Wissenstransfers

  • Wirkungsmonitoring: Wie reflektiere ich den Erfolg meiner Aktivitäten für und mit der Region

Die Zielgruppe

Führungskräfte und Verantwortliche in Hochschulen und Forschungsinstituten, Wissens- und Technologietransferstellen, Wirtschaftsförderungen, Cluster, Industrie- und Handelskammern

Wer wir sind

Die Universität St.Gallen zählt zu den renommiertesten Wirtschaftsuniversitäten weltweit. Regelmässig ist sie bei Rankings auf den ersten Plätzen zu finden. Wir – das Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG) der Universität St. Gallen – gehören mit unseren Forschungszentren Tourism and Transport, Regional Science und Public Management and Governance zu den führenden Forschungseinrichtungen in diesen Bereichen im deutschsprachigen Raum. Mit rund 60 Mitarbeitenden aus den Disziplinen Betriebs-, Volks-, Regionalwirtschaft sowie Staats- und Verwaltungswissenschaften arbeitet das Institut in der wissenschaftlichen Forschung, der universitären Aus- und Weiterbildung sowie im Bereich der Dienstleistungen für private und öffentliche Organisationen. In zahlreichen Projekten wurde mit Praxispartnern zusammengearbeitet. Die Erkenntnisse wurden in (internationalen) Publikationen veröffentlicht. Das IMP-HSG ist seit langem in der Aus- und Weiterbildung im Bereich Regionalentwicklung, Standortmanagement und -förderung aktiv. Seit gut 20 Jahren bietet es in regelmässigen Abständen mit TATORT REGION ein Seminar an, das sich an Führungskräfte in diesem Themenfeld aus dem gesamten deutschsprachigen Raum richtet. In dieser Weiterbildung wird in einem intensiven Dialog mit den Führungskräften problem- und anwendungsorientiert neues Wissen vermittelt und der Erfahrungsaustausch gefördert.

Die Referierenden

Ordinarius für Betriebswirtschaft, Direktor am Institut für Systemisches Management und Public Governance, Universität St.Gallen, Alt-Rektor der Universität St.Gallen, langjährige Erfahrung im Hochschulmanagement und der Akkreditierung von Hochschulen

Prorektor und Dekan der Fakultät Technik am Campus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg, Initiator für den Aufbau eines hochschul- und standortübergreifenden Technologieinstituts mit Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung in der Bodenseeregion

Professorin an der FH Nordwestschweiz, Leiterin des dortigen Kompetenzzentrums für Innovation und Raum. Forschungsschwerpunkte und Praxiserfahrung im Bereich Regionalentwicklung, Hochschule und Region, innovative Ecosysteme, Valuation und Reallabore

Leiter des Bereiches «Internationale Technologiekooperationen und Cluster" in der VDI/VDE-IT Innovation + Technik GmbH sowie Geschäftsführer der Cluster Agentur Baden-Württemberg, langjährige Erfahrung im Aufbau von Clustern und im Technologietransfer

Direktor am Institut für Systemisches Management und Public Governance, Universität St.Gallen, Lehrbeauftragter für Regionalökonomie, langjährige Forschungs- und Praxiserfahrung im Standortmanagement und in der Regionalentwicklung

Wissenschaftskommunikator und Wissenschaftsjournalist, langjähriger Geschäftsführer von Wissenschaft im Dialog sowie von 2016 bis 2020 Präsident der European Science Engagement Association

Mitglied der Geschäftsführung der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Mit-Initiator und Geschäftsführer von TechnologyMountains, einem Innovationsnetzwerk von 500 Unternehmen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und darüber hinaus.

Vize-Direktorin am Institut für Systemisches Management und Public Governance, Universität St.Gallen, langjährige Forschungs- und Praxiserfahrung in der Regionalentwicklung und in der Wirkungsanalyse von Hochschulen und Innovationssystemen

Administratives

Veranstalter Institut für Systemisches Management und Public Governance IMP-HSG der
Universität St.Gallen
Leitung Dr. Roland Scherer, geschäftsführender Direktor IMP-HSG, Universität St.Gallen
Kursort Hotel Schwärzler, Landstrasse 9, AT-6900 Bregenz, Hotel Schwärzler Bregenz
Datum Beginn: Donnerstag, 8. Mai 2025, 13.00 Uhr
Ende: Samstag, 10. Mai 2025, ca. 14.00 Uhr
Kursgebühr 1.500 €, darin enthalten sind 1.100 € Seminargebühr und 400 € Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Inbegriffen sind: Tagungsunterlagen, Übernachtung in Einzelzimmern (auf Wunsch auch Doppelzimmer möglich), Vollpension. Der Betrag für die Seminargebühr ist nach Erhalt der Rechnung zu überweisen.
Anmeldung Bis spätestens 28. Februar 2025. Um eine effektive und zielgerichtete Weiterbildung zu gewährleisten, ist die Anzahl der Teilnehmenden beschränkt. Bei einer stärkeren Nachfrage entscheidet der Eingang der Anmeldungen.
Organisation Dominique Cowan: dominique.cowan@unisg.ch; Tel.: +41 71 224 73 45

 

Dominique Cowan

Direktionsassistentin

IMP-HSG
Büro 24-3-321
Dufourstrasse 40a
9000 St. Gallen
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